Regionalbischof gratuliert den ehrenamtlichen Seelsorgern - "Ich bin ihnen sehr dankbar für diesen wertvollen Einsatz.“
Zum ersten Mal hat die Landeskirche Hannovers im Sprengel Osnabrück einen Basiskurs zur Ausbildung ehrenamtlicher Seelsorgerinnen und Seelsorger angeboten. Es war ein intensiver Kurs, der im Herbst 2023 begann, fünf Samstage und drei Wochenendseminare umfasste und von den beiden Pastorinnen Anke Orths (Kirchenkreis Syke-Hoya) und Gesa Junglas (Kirchenkreis Diepholz) angeleitet wurde.
Neben theoretischen Grundlagen lag der Fokus der Ausbildung auf praktischen Übungen, wie Gesa Junglas berichtet. „Unsere Kursteilnehmenden haben die verschiedenen Bereiche der kirchlichen Seelsorgearbeit kennengelernt. Sie haben Erfahrungen gesammelt in Einrichtungen wie Alten- und Krankenhäusern im Gebiet. Sie sind für Einzelgespräche mit Jugendlichen und Erwachsenen in schwierigen Situationen ebenso ausgebildet wie für Trauergespräche und Einsätze der Notfallseelsorge.“
Besonders hilfreich seien dabei die begleitenden Einzelsupervisionen und die geleiteten Regionalgruppentreffen gewesen. Anke Orths war von Anfang an beeindruckt vom Einsatz der Teilnehmenden: „Die Gruppe hat sich über so viele Monate hinweg intensiv und engagiert mit den vielfältigen seelsorgerlichen Aufgaben auseinandergesetzt. Ich finde es erstaunlich, wie unterschiedlich die Einzelnen sich mit ihren ganz eigenen Zugängen und Hintergründen in die Ausbildung eingebracht haben. Es ist gut zu wissen, dass sie alle zukünftig Menschen begleiten, mit dem Herzen hören, Gedanken mittragen und anderen zur Seite stehen werden.“
Auch Regionalbischof Friedrich Selter freut sich über die Verstärkung in der Notfallseelsorge in seinem Sprengel: „Ehrenamtliche bereichern mit ihren eigenen Berufs- und Lebensbiografien schon lange den Verkündigungsdienst in unserer Kirche als Lektor*innen und Prädikant*innen. Dass sich inzwischen Ehrenamtliche auch in der Seelsorge engagieren, finde ich ganz wunderbar. Denn der Bedarf an Seelsorge ist in vielen Lebensbereichen groß. Darum sind wir als seelsorgerisch ausgerichtete Kirche auf gut ausgebildete Mitarbeitende angewiesen. Ob im Krankenhaus, in der Notfallseelsorge oder bei Trauerfällen: Überall bringen ehrenamtliche Seelsorger*innen ihre Kompetenzen und Gaben ein und ergänzen den Dienst der Pastor*innen. Ich bin ihnen sehr dankbar für diesen wertvollen Einsatz.“
(Text und Bild: Miriam Unger)